DRK gewappnet für das Buchener Stadtfest mit erwarteten 35.000 Besuchern und internationalen Top-Acts
Lehrgang "Planung von Sanitätswachdiensten bei Großveranstaltungen Teil 2"
(Leider) nicht in der Realität aber dennoch bis ins Detail geplant haben 13 DRK'ler aus den Kreisverbänden Buchen, Heilbronn, Mosbach, Bad Mergentheim und Dortmund das imaginäre Buchener Stadtfest 2025 im Rahmen des Lehrgangs "Planung von Sanitätswachdiensten bei Großveranstaltungen Teil 2".
Großveranstaltungen sollen den Teilnehmenden ein positives Veranstaltungserlebnis ermöglichen. Zu diesem positiven Erlebnis gehört als elementarer Baustein die Veranstaltungssicherheit. Der Sanitätsdienst wie auch der Rettungsdienst tragen hierzu wesentlich bei. Insbesondere nach dem Massenpanik Ereignis bei der Loveparade in Duisburg 2010 hat die Sicherheitsplanung von Veranstaltungen eine neue Dynamik bekommen. Die Anforderungen für alle Akteure sind gestiegen. Eine vorausschauende und präventive Sicherheitsplanung wird auch von Sanitätsdienstleistern erwartet.
"Die Einsatzplanung sowie die Einsatzabwicklung von Sanitätswachdiensten ist unter anderem eine traditionelle Aufgabe des DRK. Sie erfordert eine flexible und durchdachte Planung. Die dramatischen Bilder einer außer Kontrolle geratenen Großveranstaltung, verbunden mit Panik, Hektik und zusätzlichen, jedoch vermeidbaren Verletzten und Toten sind uns aus unterschiedlichen Medien sicherlich nicht unbekannt und machen deutlich, welche Risiken allein schon eine Ansammlung von vielen Menschen in sich birgt" führt Dominic Burger-Graseck aus, Kreisbereitschaftsleiter im DRK-Kreisverband Buchen, der den 18 Unterrichtseinheiten umfassenden Lehrgang zusammen mit der DRK Landesschule Baden-Württemberg und dem Ausbilderteam Fred Weingardt und Christian Behrendt organisiert hat.
Der Lehrgang "Planung von Sanitätswachdiensten bei Großveranstaltungen Teil 2" legt den Schwerpunkt auf die praktische Umsetzung der Rahmenbedingungen von Großveranstaltungen, wie z. B. dem Versammlungsgesetz bei öffentlichen Veranstaltungen unter freiem Himmel, der Straßenverkehrszulassungsordnung bei Rennveranstaltungen, der Gewerbeordnung bei Volksfesten oder dem Ordnungsbehördengesetz zur grundsätzlichen Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, Risikoanalyse sowie die ganzheitliche Einsatzplanung von Sanitätswachdiensten, wie sie die Teilnehmer in Teil 1 erlernt haben. Begonnen hat der Lehrgang mit einer kurzen Wiederholung der wesentlichen theoretischen Grundlagen und einer Begehung der imaginären Veranstaltungsorte im Stadtgebiet Buchen. Anschließend ging es in 4 Kleingruppen in die praktische Umsetzung: Die Teilnehmer erarbeiteten jeweils ein komplettes Einsatzkonzept, bestehend aus eigener Lage, Auftrag des Veranstalters, Durchführung des Sanitätswachdienstes inkl. Führungsstruktur, Personalansatz und -einteilung, benötigte Fahrzeuge und Sanitätsstellen sowie Funkplanung bis hin zu Gebrauchs- und Verbrauchsmaterial, Müllentsorgung und Sanitäranlagen für Einsatzkräfte.
Anschließend stellten alle Gruppen im Plenum ihr Einsatzkonzept vor und es folgte die gemeinsame Besprechung. Hier bot sich nochmal genügend Raum für den Erfahrungsaustausch und Fragen der Teilnehmer, die den Lehrgang noch zusätzlich anreicherten. Alle Teilnehmer waren sich einig, Neues gelernt, den Umgang mit Regelwerken vertieft und bestehendes Wissen aufgefrischt zu haben und bedankten sich bei den Ausbildern und dem Kreisverband Buchen für die Organisation des Lehrgangs.